Nichts, aber wirklich NICHTS beschreibt einen Scanner besser als dieser Satz.
Ich weiß, die Menschen um uns herum, unsere Familie, Freunde, Kollegen, oder weiß Gott wen treiben wir mit unserer Sprunghaftigkeit oft in den (/&%$§$%&/()=
Oft schämen Scanner sich dafür so zu sein. Wir neigen dazu uns dauernd zu entschuldigen. Ein permanentes „Sorry“ und „Entschuldigung“ auf unseren Lippen rechtfertigen wir uns ständig dafür, so zu sein wie wir nun mal sind.
Vielleicht hat sich aus genau diesem Grund bereits das Gefühl breit gemacht, ein Versager zu sein. Durch das pausenlose Entschuldigen fühlst Du Dich minderwertig, nicht richtig, unfähig, etwas auf die Beine zu stellen. Etwas zu Ende zu bringen. Endlich durchzuhalten.„Egal was ich anfange, es führt zu nichts“ hat sich schon längst sein gemütliches Plätzchen in Deinem Unterbewusstsein gesucht.
Die Krux an der Geschichte: Scanner sind in dem, was sie tun, meistens richtig, RICHTIG gut. Bis sie das, was sie gerade noch so gerne und so leidenschaftlich gemacht haben – von außen betrachtet – völlig grundlos aufgeben.
Ratlose Gesichter, Augenrollen und Unverständnis im Umfeld – ja oft sogar Vorhaltungen, welcher Scanner kennt das nicht.
Ich möchte Dir eine Geschichte aus einer Zeit erzählen, in der ich noch nicht wusste, dass ich ein Scanner bin (geschweige denn, dass es diese Spezies überhaupt gibt!)
Seit ich laufen konnte – ok vielleicht 2-3 Jährchen später – bin ich immer auf Pferde geklettert. Ich hatte das riesige Glück, dass unser Nachbar einen Haflinger besaß, den ich über den Koppel-Zaun leicht erklimmen konnte. Hansi war sein Name und er war unglaublich gutmütig.
Meine Liebe zu Pferden und dem Reiten war irgendwie vorprogrammiert.
Meine Eltern ermöglichten es mir tatsächlich, Reitstunden zu nehmen, fuhren mich gefühlt jede freie Minute in den Reitstall, der etwa eine Stunde entfernt war. Meine Ferien verbrachte ich grundsätzlich dort – ich habe mein Pferdemädchen-Traumleben geführt!
Reiten, reiten, reiten! Ich bin meinen Eltern hartnäckig wegen einem eigenen Pferd in den Ohren gelegen. War nur leider nicht im Budget ;)
Ich bin geritten, geritten, geritten… bis ich eines Tages – ich war mittlerweile 16 – von einem Tag auf den anderen damit aufgehört habe!
Ihr könnt euch ungefähr vorstellen, wieviel Fragezeichen in der Luft gehangen sind!!! Meine Familie, meine Freunde, der Eigentümer des Reitstalles, der mich persönlich trainieren und mein Talent fördern wollte, waren mehr als überrumpelt.
Damals konnte ich das WARUM für mein abruptes Karriere-Ende ;) nicht formulieren.
HEUTE weiß ich: ich hatte mein Ziel erreicht - nämlich mein ganz persönliches Ziel! Reitprofi zu werden und somit etwas aus meinem unübersehbaren Talent zu machen = uninteressant
Mein GANZ PERSÖNLICHES Ziel war es… Die Pferde des Eigentümers reiten zu dürfen. Die beiden waren seine Heiligtümer und für andere mehr als TABU! Nicht aber für MICH! Ich habe es mir erarbeitet, die beiden unsagbar wertvollen Turnierpferde uneingeschränkt reiten zu dürfen.
ZIEL ERREICHT – jegliche Weiterverfolgung der Tätigkeit irrelevant
Und dabei ist mir das Loslassen absolut leichtgefallen. Keine Wehmut, kein Nachtrauern.
Na - klingelts bei Dir? Hast Du vielleicht etwas ähnliches erlebt? Wenn du mir davon erzählen magst, freue ich mich über Deine Geschichte in den Kommentaren, oder Deine Email an alexandra@avimiva.com (wenn Du´s lieber vertraulich hast)
Alles LIEBE Alexandra #bauchladenexpertin
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